Ausstellungen

Foto(b)austellung September 2011

Diese erste Ausstellung entwickelte sich aus den Unannehmlichkeiten eines heißen staubigen Sommers.
Die Baustelle unter meinem Fenster war nicht ganz unbeteiligt in der Entscheidung eine Ausstellung zu generieren.
Die Baustelle, die mich und auch die gegenüberliegende Gallerie "Kunst@Säumarkt" nervte wurde zum Hauptbestandteil einer Fotoreihe, die Anlass für die Ausstellung war. Die Straßenbaustelle mit ihren Bauzäunen bot dann auch den passenden Ausstellungsraum für die Fotoreihe "Schattenspiele im Baustellensommer". Zwei weitere Themenreihen fanden Ausstellungsplatz in der "Kunst@Säumarkt" Gallerie von der Gallerie & Glaserie Späth.

Foto von Marianne Baumeister

Schattenspielausstellung März 2012 Kronach

Im Landratsamt Kronach wurde die Ausstellung "Schattenspiele im Baustellensommer" ausgestellt. Die Baufirma und die Bauarbeiter, die auf den Bildern abgebildet sind, sind Kronacher.

Der Mensch und sein Produkt / Diplomausstellung Mai 2013 Coburg

Kreuz und quer, hin und her, durch die Bundesrepublik auf der Suche nach Fragen und Antworten, Erkenntnissen und Beobachtungen besuchte ich Berlin, Bamberg, Coburg, Stuttgart, Wien, Nürnberg, Braunschweig, Schmallenberg und viele kleine Orte. Unbefangen und intuitiv treffe ich mich mit unterschiedlichen Menschen. Ich lasse mir ihre Geschichten und Erlebnisse im Zusammenhang mit Produkten erzählen. Manche zeigen mir ihre Lieblingsprodukte und den Umgang mit diesen. Manche geben mir ihr „UnDing“. Ich führe Interviews mit Reparaturbetrieben in Berlin, besuche unter anderem verschiedene Wertstoffhöfe und das Museum der Alltagskultur in Stuttgart... Zunächst wirkte alles wie ein wirres Sammelsurium an Ideen, Interviews, Fotos, Perspektiven, Geschichten, und Fragen. Bei der Sortierung und Strukturierung hat sich nach und nach ein Kerngedanke herauskristallisiert, um den sich meine Arbeit dreht: Diesen Kerngedanken fasse ich mit dem Begriff Produktbewusstsein zusammen. Produktbewusstsein, „sich (s)eines Produktes bewusst sein“, bezeichnet das Verhältnis, das der Mensch zu seinem Produkt hat bzw. generiert. Bewusstheit im Umgang mit dem jeweiligen Produkt – und das ist die Quintessenz meiner Recherche – ist entscheidend für die Qualität der Beziehung zwischen Mensch und Produkt, sie ist bestimmend für Lebensdauer und Wertigkeit. Besitzt der Nutzer ein Bewusstsein für das Produkt, seine Geschichte, seine Herstellung, seine vorherigen Besitzer, für die Ressourcen, aus denen es gemacht ist, seinen Gebrauchswert etc., behandelt er es pfleglicher und mit viel mehr Wertschätzung und Vorsicht. Dadurch hat das Bewusstsein direkten Einfluss auf Lebensdauer und vor allem auf die Nutzungsdauer des Produktes. Macht sich der Mensch schon den Kaufprozess bewusst, wird er evtl. andere Entscheidungen treffen. Ist der Mensch sich selbst bewusst, so wird er besser wissen, was ihm persönlich gefällt und sich nicht „[...] einem modischen Zwang [...] unterwerfen [...]“ (Hübner 2012: 21). Im Design und Herstellungsprozess ist es wichtig, dass man sich über das spätere Verhältnis zwischen Nutzer und Produkt und auch über das Ableben des Produktes Gedanken macht. Denn das Bewusstsein des Designers, Ingenieurs und Herstellers fließt mit in den Design-, Entwicklungs-, und Herstellungsprozess ein.

Der Mensch und sein Produkt / Designtage Mai 2013 Coburg

Meine Diplomausstellung war zu den Designtagen im Coburger Hofbrauhaus ausgestellt. Hier war es möglich "Undinge" auszutauschen und ihnen einen neuen Wert zu geben.

Making of Tombstone / Oktober 2013 Theater Coburg

Normalerweise erfahre ich Theater aus der Zuschauerperspektive:
Ich kaufe mir eine Karte, führe anregende Gespräche mit anderen Theaterbesuchern und begebe mich dann beim ersten Klingeln gespannt zu meinem Sitzplatz. Das letzte Flüstern verstummt in der Dunkelheit. Der Vorhang gleitet auf, das Stück beginnt. Für kurze Zeit nehmen die Schauspieler mich mit in eine fremde Welt.
So kannte ich Theater bisher.
Nun stehe ich mit der Kamera in der Hand im schmalen, dunklen Gang hinter den Kulissen, manchmal weht der Vorhang zur Seite und ich erhasche einen Blick von der Seite auf die Bühne, beobachte die Menschen auf, hinter, vor und über der Bühne.
Während Schauspieler unten das neu eingerichtete Bühnenbild erkunden, bringen Beleuchter im „Bühnenhimmel“ Scheinwerfer an und ziehen letzte Schrauben fest. Der Bühnenbildner bespricht mit den Bühnentechnikern die Anordnung der Möbel und überprüft die Requisiten. Im Zuschauerraum sind der Regisseur und der musikalische Leiter in ein konzentriertes Gespräch vertieft.
All dies geschieht gleichzeitig. Je länger ich beobachte, desto besser erkenne ich die Ordnung in dem scheinbaren Chaos, verstehe, wie die Arbeit jedes Einzelnen zum Ganzen beiträgt.
Sechs Wochen lang durfte ich die Proben zu „Tombstone“ fotografisch begleiten. Dieses „Making of“ zeigt eine Auswahl meiner Bilder.

Unterm Mangobaum – Photographien aus Gambia

Unterm Mangobaum wird gekocht, gegessen, Ataya getrunken, Wäsche gewaschen, Haare geschnitten, im Internet gepostet, telefoniert, gestritten, Verhandlungen geführt, gespielt, gebetet, die Hitze ertragen, ausgeruht, das Huhn geschlachtet, Feste gefeiert, Geschichten erzählt...

Meine Photographien handeln von diesen Geschichten, von Menschen und der Kultur des kleinsten Landes Afrikas.