Von Lima in die Berge

Rechts Meer
links Berge
ach ja!
die Anden

Schatten wachsen
werden länger
eilen mit

das Licht
ist rot
die Berge
auch

Dörfer
kleine Stätdte
flimmern vorbei

nach Ica
kommt
nichts
nur
Leere!

Sand
Hügel
Dünen

Wolken und Berge
fliegen vorbei

es dämmert
nicht nur mir

plötzlich
ein grünes Tal
nach all der Trockenheit
bei Palpa
347 m

dunkel
ich seh schwarz
Nazka
600 m

immer mehr
Serpentinen
immer höher

nach 80 km
4150 m

dann immer
hoch und runter

vor mir
gestöhnt
hinter mir
gekotzt

Markttreiben in Vitarte

Eingeladen von einer Bohnenverkäuferin sitz ich zwischen Hirse, Bohnen und Mais auf einem kleinem
Hocker und hab eine wunderbare Perspektive auf den Markt.
Der Markt, die Käufer aber auch Verkäufer kommen alle an mir vorbei.

Mir werden kleine Geschichten erzählt, und wer hier mit wem, wie verwand ist. Mir scheint es ist hier eine große Familie am Werk.
alle Verkäufer in der nähren Umgebung verkaufen ausschliesslich Hirse, Mais und Bohnen, sind aber auch alle miteinander verwand und verschwägert.

 

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Ir con Combi

fährt ein Combi (so heißen die lokalen kleinbusse in Lima) vorbei, hört man schon von weitem, den Ayudante (der Helfer des Fahrers),
der aus der offenen Tür herraushängt, die Fahrziele lauthals verkünden.
und somit versucht neue Fahrgäste zu aquarien
ein Winkzeichen reicht und der Ayudante schlägt mit der Hand auf das Aussenblech des Fahrzeuges und verursacht damit das Signal für den Fahrer sofort anzuhalten.

Wie voll ein Combi gestopft wird ist immer im ermessen des Ayudanten und auch das spätere Kassieren des Fahrpreises ist seine Aufgabe.
Eines Abends erlebte ich eine ganz fleissige Ayudante, die den Combi bis auf den letzten Stehplatz vollstopfte... ich selbst hing etwas in der luft, weil auf dem Boden kein platz mehr war und trotz der Enge, wurde immer mehr nachgeschoben.
Sobald einer, weiter hinten im Bus aussteigen wollte, musste die halbe Busgesellschaft mitaussteigen.
nach 1 1/2 Stunden in diesem Bus war ich echt etwas erschlagen.

Wer einen Sitzplatz hat, hat glück
und nutzt diesen Vorteil, meist für ein Nickerchen
im Schweissgeruch der Stehenden

Aussteigen muss ich nun immer an der Haltestelle "Zapfsäulen-Tokyo" in Vitarte

Traditionen der Arequipeños in Lima

Vor den Häusern
werden Altare aufgebaut
geschmückt mit Heiligenfiguren
-Bildern und Blumen

wo die einen schon auf die Prozession warten,
sind die Nachbarn noch damit beschäftigt
alles präzisse herzurichten.

Es sei eine Tradition aus Arequipa
einer Stadt im Süden Perus.

Die Arequipeños die nun in Lima leben
setzen Ihre Tradition auch in der neuen Heimat fort.
Die Jungfrau Maria wird von Haus zu Haus getragen
vor jeden aufgebauten Altar wird halt gemacht
zusammen gebetet, ein Segen gesprochen
und der Gastgeber des Hauses schenkt Blumen oder andere Gaben an die Jungfrau Maria
viele der Gastgeber, die von der Jungfrau besucht werden
halten Getränke und Speisen für die Teilnehmer der Prozession bereit.
So werden beispielsweise Belegte Brötchen mit Camote (eine peruanische Süsskartoffelsorte)
zusammen mit Inka Cola (eine gelbe Limonade die seher süss ist und sehr an Kaugummi erinnert) gereicht.

Diese Prozession bewegt sich nun mit einer Blaskapelle 2 Tage lang durch das Viertel bis alle Altare der Arequipeños besucht sind.

Besuch in Ate- Vitarte

Das Haus wird über die Garage betreten.
Viel Licht fällt durch die staubigen Scheiben.
meine Stimmung ist glücklich.
Hier sind zwei wunderbare Menschen, die mit ihren Sorgen kämpfen,
aber das beste daraus machen.

Die Herzlichkeit die hier herscht ist so wunderschön, dass ich kaum beschreiben kann, wie es ist, hier zu sein.

Diese Stadt, dieses Lima produziert soviel Staub, dass man in einer normalen Wohnung, die nicht komplett geschlossen ist,
den Staub kaum bezwingen kann.

Alles ist mit einer dicken Staubschicht bedeckt...
alle wichtigen Dinge, wie beispielsweise die Heiligenfiguren, aber auch alle Stofftiere sind in durchsichtige Plastiktüten eingepackt und dekorativ aufgestellt oder aufgehängt.#

Ich bin Eingeladen hier in Ate- Vitarte (einem Stadtteil von Lima) ein paar Tage zu verweilen.

Cementerio General El Angelo – Limas

drumrum das staubige,
laute Lima
doch hier herscht stille
Totenstille

von weither
dröhnt auch hier die Stadt
doch gedämpft

Ein Labyrinth
von Mauern
Grabkammern
mit Inschriften
Statuen und Mausoleen

manchmal bekommt man das Gefühl
hier sei jemand
ausgebrochen

oder eingebrochen?

Lima von Innen betrachtet

Limas Altstadt wirkt von innen heraus noch mal anders als, wenn man nur die äusseren Fassaden betrachtet.

Die Schönheit der alten Casonas (alte Villen) entdeckt man vorallem auf den zweiten Blick.
von Aussen wirken die Häuser der Innenstadt Limas oft sehr unscheinbar, doch betrette ich sie,
stehe ich plötzlich in imposanten Innenhöfen, die von aussen garnicht zu erwarten waren.

Ich schleiche gerne um diese Häuser, in die Innenhöfe.... manchmal werde ich vertrieben, manchmal eingeladen, mich genauer umzusehen.